Premier League, Saison 15/16, 23.08.2015 |
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Während das Glück gestern auf unserer Seite war und wir zwei Spiele in einigermaßen vernünftigen Stadien gucken durften, ist der heutige Doppler zumindest qualitativ schon fragwürdiger. Aus irgendwelchen Gründen wurde nämlich die Partie vom Serienmeister Pyunik vom Republikanischen (ehemals Dinamo-) Stadion in ein Trainingszentrum außerhalb der Hauptstadt ausgelagert. Mal gucken was sich hinter diesem sonderbaren Trainingszentrum verbirgt, angeblich sollen sie eine Tribüne haben. Zurück zum vorletzten Spiel dieser Tour: FC Banants (Meister 2013, ziemlich undurchsichtige Vereinsgeschichte) gegen den (armenischen Verein schlechthin) FC Ararat Yerevan (1935 als Spartak Yerevan gegründet). Ararat war (benannt nach dem Berg und Nationalsymbol der Armenier, der allerdings in der Türkei steht) der einzige armenische Club in der höchsten Liga der UdSSR. Und sogar Meister und Pokalsieger (1975). Nach der Unabhängigkeit wurde der FC Ararat Yerevan noch zweimal Meister und lebt seitdem nur noch von seinem Namen. Sportlich geht kaum noch was, vor ein paar Jahren ging der Verein Pleite und die zweite Mannschaft übernahm den Platz in der ersten Liga. Das Stadion ist gar nicht mal schlecht und auf drei Seiten ausgebaut. Support nix, Zuschauer ca. 300 bei wieder freiem Eintritt.
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Tageskilometer: Saisonkilometer: . |
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Ausflug in die „Republik“ Bergkarabach |
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Agdam in Bergkarabach |
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Agdam
liegt in der Republik Bergkarabach, die allerdings international nur von
Armenien anerkannt wird. Völkerrechtlich gehört Bergkarabach zu
Aserbeidschan und damit auch Agdam. Bis zum Zusammenbruch der UdSSR lebten
hier ca. 30.000 Einwohner, mehrheitlich Armenier, aber auch eine große
Minderheit (ca. 8.000) Aserbeidschaner. Die Stadt war während des Krieges um
diese Region hart umkämpft, alle Aserbeidschaner wurden vertrieben und
danach die Stadt komplett zerstört um den Flüchtlingen die Rückkehr nicht
mehr zu ermöglichen. Heute leben dort noch etwa 400 Armenier ohne Strom und
Wasser, eher geduldet. Daneben gibt es noch eine unbekannte Zahl an
armenische Soldaten, die Bergkarabach dabei „unterstützten“ die direkte
hinter der Stadt verlaufende Frontlinie zu sichern. Die Moschee ist über die
Seiteneingänge noch zugänglich, allerdings gibt es dort nix mehr zu
bestaunen. Dafür hat man vom Dach noch einen beängstigen Blick über die
Ruinen von Agdam. Es dürfte zumindest flächenmäßig der größte Lostplace
sein. |
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